Geschichte der Onkologie

Löbel.pngNeue Publikation der Historischen Forschungsstelle der DGHO

In diesem Jahr steht das Lebensbild eines populärmedizinischen Autors im Zentrum, der mit seinen Zeitungsartikeln und Büchern – die in 16 Sprachen (!) übersetzt wurden – u. a.
auch die „Krebsforschung“ begleitet und flankiert hat: Darin geht es also eher um die Außenwahrnehmung der jungen Disziplin „Onkologie“ (Stichwort impression management)in einer frühen, sensiblen Phase, als dem Krebsinstitut in Berlin und anderen Krebs-(Strahlen-)Zentren heftiger Gegenwind von Seiten der Chirurgen entgegenblies. Auch
bei diesem deutsch-böhmischen Autor handelt es sich – wie zuvor bei den Büchern über Hirschfeld, Meyer und Blumenthal – um ein jüdisches Schicksal, das mit einem Suizid endete und nach dem Kriege total in Vergessenheit geriet. Unter Berücksichtigung des DGHO-Gründungsdatums in der nationalsozialistischen Ära, 1937, übernahm der Vorstand der DGHO nochmals die Schirmherrschaft über dieses biographische Forschungsprojekt, das viele neue Erkenntnisse und Überraschungen ans Licht bringt und die Literatur zur nationalsozialistischen Verfolgung jüdischer Ärzte ergänzt und bereichert.


Sie erhalten das Buch am DGHO- Geschichtsstand (X4/57) in Halle X4, wo auch eine Auswahl der internationalen Löbel-Bücher ausgestellt ist. Dort steht Ihnen der Verfasser der Studie, der
Medizinhistoriker Prof. Peter Voswinckel, zugleich Betreuer des DGHO-Archivs, für ein Gespräch zur Verfügung. Daneben wird wieder die Geschichtsausstellung der DGHO präsentiert sowie die bisher erschienenen DGHO-Bücher, die hier ebenfalls erhältlich sind.

Factsheet Löbel-Biographie